Erlebe dich wacher, präsenter, gelas­­sener, im Hier und Jetzt, ganz bei dir

Achtsamkeit meint: Bewusste Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Erleben des Aktuellen Momentes – ohne Wertung.

Viele wertvolle Übungen der Achtsamkeitspraxis bestehen darin, die Sinne zu erleben, bewusst zu aktivieren und dadurch in Hier und Jetzt anzukommen.

Zu Beginn lernen wir über Meditationen. Mit der Zeit sollte die Praxis in unseren Alltag übergehen.

Diese einfachen Übungen können sich für dich am Anfang befremdlich anfühlen, da wir selten bis nie unsere Sinne bewusst aktivieren.

Schnell wirst du bemerken: es lohnt sich. Denn dadurch beginnst du, die Welt und dich selbst neu zu entdecken und zu erforschen. Du wirst offen, die Schönheit der bewussten Einfachheit zu sehen und kannst eine tiefere Verbindung zu dir selbst aufbauen.

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleine Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge

Wilhelm Busch

Erlebe deine Sinne

Im letzten Blog Artikel habe ich über Deinen Körpersinn (der 6. Sinn) gesprochen. Diesen kannst du durch die Übung des Bodyscans vertiefen.

Der Body-Scan bringt dich vom Denken zum Wahrnehmen und Spüren.

Du schulst deine Körperwahrnehmung. Dein Körper und Geist verbinden sich zu einer harmonischen Einheit.

Jetzt geht es um

Deinen 5. Sinn: Der Tastsinn

Dieser Sinn gibt dir die Fähigkeit, Berührungen wahrzunehmen, sowie Dinge zu ertasten. Es ist dein Tast-und Empfindungssinn. Mit geschlossenen Augen zu tasten, erweitert deinen Tastsinn.

Über verschiedene Rezeptoren (Nervenzellen) in deiner Haut nimmst du Reize aus Berührungen, Druck, Dehnung, Vibration, Temperatur und Schmerz wahr. Nervenfasern leiten die Reize wie eine Stromleitung weiter. Empfänger Nervenzellen in Rückenmark, Gehirn, Netzhaut und Darmwand sortieren und analysieren, und ermöglichen somit den Wahrnehmungsprozess. Deine Oberflächensensibilität ist aktiviert.

Berührungen können für dich angenehm und dadurch entspannend oder unangenehm sein und zu Verspannungen führen.

Durch Tasten, Berühren, Fühlen und Wahrnehmen entwickelst du ein Gefühlt für dich selbst.

Berührungen und manuelle Impulse können therapeutisch eingesetzt werden.

Übung zur Schulung, Intensivierung deines Tastsinns deiner Hände:

Schließe Augen. Lenke deine Aufmerksamkeit auf deine Hände.

Ertaste mit deinen Händen zwei Minuten all die unterschiedlichen Oberflächen und Formen, die vor dir auf deinem Tisch liegen. Erforsche die unterschiedlichen Materialien. Versuche diese bewusst wahrzunehmen und (gedanklich) zu beschreiben, z.B. flach, rund, glatt, rau, wellig, kantig, holprig, hart, weich etc. Nach einiger Zeit des Übens wirst du feststellen, dass deine Handflächen mehr Sensibilität entwickeln und du dich zentrierter fühlst.

Weitere Übungen aus der Achtsamkeitspraxis zum Hören, Schmecken, Sehen, Riechen, Tasten und zur Körperwahrnehmung folgen :-)